Beelitzer Heilstätten – Fototour in die Vergangenheit

Geburtstage sind etwas schönes. Du wirst zwar älter, aber es gibt auch das eine oder andere Geschenk. Und was kann man sich zum Geburtstag schenken lassen?

Einen Gutschein von go2know*.

Auf der Internetpräsenz von go2know* werden verschiedene Fototouren angeboten. So entschied ich mich diesmal für eine Fototour in die Beelitzer Heilstätten.

Auch hier gilt:  first comes first saved

Treffpunkt war um 12:00 Uhr am Bahnhof Beelitz Heilstätten. Anfänglich war ich doch ein wenig irritiert, denn diese Tour bestand aus ca. 25 Teilnehmern. Logischerweise stellte sich für mich die Frage, wie sollen schöne Fotos entstehen, wenn ständig andere Fotografen vor die Linse springen. Eine so entspannte Tour wie auf meiner Fototour „Die Hinterhöfe im Berliner Bezirk Prenzlauer Berg“ wird es wohl hier in den Beelitzer Heilstätten nicht geben. Gebucht ist gebucht und nun musste das Beste daraus gemacht werden.

Nach einer kurzen Einweisung durch die Tourleitung ging es dann auch schon los.

Übrigens scheint diese Tour stark gefragt zu sein, denn aus allen Teilen der Republik erfolgte die Anfahrt zu diesem mystischen Ort, selbst ein Pärchen aus Kanada war mit am Start.

Was kannst du in den Beelitzer Heilstätten fotografieren?

Zuerst ging es zur Fotobase. Durch das Team von go2know* wurden kostenlos Getränke wie Kaffee, Tee und Wasser zur Verfügung gestellt. Stühle waren auch vorhanden, um zwischendurch auch ein kleines Päuschen zu machen und mit anderen Fotografen ins Gespräch zu kommen.
Ein WC-Häuschen wird durch den Ausrichter der Fototour zur Verfügung gestellt.

An der Base angekommen wurde uns empfohlen, nicht alle in ein und dasselbe Haus zu stürzen. Es gibt insgesamt vier Lost Places, die wir betreten durften. Somit haben sich meine Bedenken, die ich anfänglich hatte, in Luft aufgelöst.

Folgende Lost Places werden für dich an diesem Tag geöffnet:

  • das Wirtschaftsgebäude
  • das Verwaltungsgebäude
  • das Badehaus
  • das Männersanatorium

Die Tour war für 7 Stunden angesetzt. Anfänglich hatte ich arge Zweifel gehabt, was ich sieben Stunden fotografieren sollte. Aber mit jedem Foto was ich machte, wurde mir bewusst, dass die Zeit doch sehr schnell verging. Denn vier Lost Places erst einmal abzuarbeiten, dauert seine Zeit.

Für wem ist die Beelitz – Heilstätten Tour geeignet?

  • Die Tour ist meines Erachtens an den Personenkreis gerichtet, der bereits ein wenig Erfahrungen in der Fotografie gesammelt hat. Denn das Spiel mit Licht und Schatten, Langzeitbelichtungen und unterschiedlichen Blendenverläufen sollten bereits durch dich behandelt worden sein
  • Wer Lost Places mag und gerne auch einen geschichtlichen Hintergrund zu den Beelitzer Heilstätten erfahren möchte, ist hier genau richtig
  • Bist du detailverliebt, findest du hier genügend Motive, die du in Szene setzen kannst

Was solltest du zu dieser Fototour mitbringen

  • Neben deiner Kamera genügend Speicherkarten und auf jeden Fall einen zweiten Akku
  • Ein Stativ, welches in der Handhabung leicht zu bedienen und nicht zu schwer ist
  • Einen Fernauslöser für Langzeitbelichtungen
  • Objektive mit unterschiedlichen Brennweiten
  • festes Schuhwerk, ein absolutes MUSS
  • den Witterungsbedingungen entsprechende Kleidung. Selbst bei warmen Temperaturen sollte eine dünne Jacke mitgenommen werden

Mein Fazit

Die Beelitzer Heilstätten sind eines der Lost Places, die du als Fotograf besucht haben solltest.  Niemand weiß, wie lange diese Tour noch in dieser Form existieren wird. Die ersten Sanierungsarbeiten haben bereits begonnen und somit ist es nur noch eine Frage der Zeit, bis auch dieser Lost Place verschwunden ist.
Für detailverliebte Fotografen, die gerne auch mit Licht und Schatten spielen, sollte diese Fototour so schnell wie möglich gebucht werden.

Hast du bereits an einer geführten Fototour teilgenommen? Wenn ja, an welcher? Hinterlasse deine Eindrücke in der Kommentarleiste.

 

In diesem Sinne

Rinjehaun    #berlinerontour

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*Dieser Link beinhaltet Werbung und führt direkt auf die Seite von go2know

5 Kommentare

  1. Gelungene Fotos!
    Ich war ja vor ein paar Jahren noch „frei“ drin, als man noch konnte 😉😎…aber ich stimme dir völlig zu, es ist ein toller Ort mit charmanten Gebäuden.

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      1. Ja, das ist erschreckend, ich verstehe auch nicht, warum Jugendliche es cool finden, Dinge und Orte zu zerstören. Ich habe es sogar live miterlebt, das ein Brand von 4 Jungs um die 20J gelegt wurde, während ich noch im Gebäude war!! Ziemlich unwitzig.

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      2. Ich hab’s gar nicht bemerkt, erst als ich wieder rausgeklettert bin (zum Glück wohl hat der Hunger mich weiter getrieben) und mich nochmal umschaute, sah ich den fetten Rauch aus dem ersten Stock qualmen. Somit Schwein gehabt!!

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